VSO – wer zu spät reagiert, der verliert!
Voice Search: Der Handel kann und muss sich bereits dieses Jahr auf einen Trend vorbereiten, der nicht nur theoretisch ist. Es wird prognostiziert, dass im Jahr 2020 ca. 50% aller Suchanfragen via Voice Search abgewickelt werden. Und dieser Trend ist zunehmend spürbar. Siri, Alexa, Google und Co. sind nicht mehr eine unausgereifte Trenderscheinung. Die Entwicklung dieser, über KI gesteuerten, Technik gewinnt rasant an Rückenwind und Akzeptanz. „Nach einer repräsentativen Umfrage von PwC, bei der im Jahr 2018 über 1.000 US-Amerikaner zwischen 18 und 64 Jahre online befragt wurden, kennen sich nur 10 Prozent überhaupt nicht mit Sprachassistenten bzw. mit Voice Search aus. Demgegenüber geben 72 Prozent an, schon einmal Sprachassistenten ausprobiert zu haben oder aktuell zu nutzen. Fast jeder dritte Nutzer gibt Sprachbefehle über sein Mobilgerät zu Hause ein und weniger in der Öffentlichkeit.“ Deutschland zeigt sich bei dieser Entwicklung wie gewohnt bedeckt. Hierzulande sind es 21% aller Menschen, die bereits einen Sprachassistenten genutzt haben. Bereits 16% aller Deutschen, wickeln laut einer Studie von Yext das Onlineshopping über die Sprachtechnologie ab.
Doch was hat das mit dem Handel zu tun?
Die Antwort ist ganz einfach. Wenn Ihre SEO-Abteilung die Entwicklung verschläft, werden Ihre Produkte und/oder Dienstleistungen in der digitalen Welt zunehmend schlecht oder gar nicht mehr auffindbar sein. Der Grund hierfür ist, dass die E-Commerce-Lösungen nicht für Voice Search ausgerichtet sind.
Wer wettbewerbsfähig bleiben will, sollte Voice Search SEO ernst nehmen.
Die „Voice-Optimierung“ gestaltet sich anders als die für den Text. Wenn Sie es schon ausprobiert hast, haben Sie sicher gesehen, dass Google bei einer Sprachsuche teilweise völlig andere Ergebnisse generiert, als dies bei der klassischen Textsuche der Fall ist.
An diese 6 Punkte kann Ihr SEO-Verantwortlicher jetzt schon denken:
1. Featured Snippets
In 30 Prozent aller Suchanfragen, die über Google generiert werden, werden die sogenannten Featured Snippets angezeigt, die eine direkte Antwort auf die Frage des Nutzers geben müssen. Dabei erkennt Google automatisch passende Inhalte eines Online-Shops oder einer Website, um diese dann anschließend für den Kunden sichtbar zu machen.
2. Markup
Deklarieren Sie im Quelltext die Teile eines Textes mit Hilfe des Auszeichnungssystems von Schema.org, die Google im Voice-Suchergebnis berücksichtigen sollte. Dabei spielt die Datenstruktur eine entscheidende Rolle.
3. Content
Die Qualität des Contents wird noch wichtiger sein als bisher. Ohnehin geht es jetzt schon nicht mehr nur um die Keyword-Dichte oder die Textmenge. Es geht es die Qualität des Textes, vor allem aber um den natürlichen, realitätsnahen Sprachfluss.
4. Fragenmanagement
Auch das wird es zukünftig geben.
Überlegen Sie, welche Fragen Ihre Kunden wirklich stellen könnten und beantworten Sie diese kompakt oder gezielt, eingesteuert innerhalb Ihres Online-Shops oder Ihrer Website. Dabei geht es weniger um Fragen und Antworten nach zum Beispiel den Zahlungsarten, sondern um solche, die eng an einem bestimmten Produkt oder einer Dienstleistung so ausgerichtet, dass hierdurch auch die Kaufwahrscheinlichkeit angehoben wird. Bei der Darstellung der Fragen und der Antworten gilt das, was ich Ihnen unter den Punkten 1,2 und 3 geschildert habe.
Unter https://answerthepublic.com/ können Sie recherchieren, welche Fragen Ihre Zielgruppe beschäftigen.
5. Fokus auf Longtail Keywords
Vor allem vor dem Hintergrund des 4. Punktes wird klar, dass bei VSO (Voice Search Optimising) die Frage nach einem perfekten Longtail Keyword zum entscheidenden Erfolgsfaktor wird.
6. Mobile User Experience
Da die Sprachsuche meistens über ein Mobilgerät genutzt wird, gewinnt die Optimierung des Online-Shops für die mobile Nutzung immer mehr an Gewicht. Ohne fortlaufende Hacks bei der Optimierung unter Berücksichtigung des VSO, wird Ihr Unternehmen in den kommenden 24 Monaten zunehmend eine geminderte Zahl der Besucher verzeichnen.